Straßenraumgestaltung

Die Förderung des Radverkehrs erfordert eine systematische fahrradfreundliche Gestaltung des Straßenraums mit sicher und komfortabel zu befahrenden Radverkehrsanlagen. 2/3 aller Radfahrer verunfallen heute an Knotenpunkten, daher bedürfen diese einer besonderen Detailplanung.

Zwangsläufig existieren an eine Straßenraumgestaltung einen Vielzahl von konkurrierenden Nutzungs- und Flächenansprüchen des Fußverkehrs, Radverkehrs, Öffentlichen Verkehrs, fließenden und ruhenden Kfz-Verkehrs sowie des Wohnumfeldes. Diese bedürfen einer Abwägung gemäß StVO in Verbindung mit der "Richtlinien für die Anlage von Stadtstraßen" (RASt 06) der FGSV. In diesen Abwägungsprozess müssen die Sicherheits- und Komfortstandards des zukünftig zu erwartenden Radverkehrs Berücksichtigung finden.

Die Erarbeitung von fahrradfreundlichen Straßenraumgestaltungsentwürfen unter besonderer Berücksichtigung der Knotenpunkte ist eine Kernkompetenz des SVK. Dies erfolgt in folgenden Arbeitsschritten:

  • Definition der zukünftig zu erwartenden Radverkehrsmengen und Nutzergruppen,
  • Formulierung der notwendigen Breite und Qualitätskriterien zur Sicherung und komfortablen Führung des Radverkehrs,
  • Erarbeitung der Nutzungsanforderungen der übrigen Straßenraumnutzungen,
  • Abwägung konkurrierender Nutzungen gemäß StVO und RASt,
  • Definition des Sicherungsprinzips für den Radverkehr ((geschützter) Radweg, Radfahrstreifen, Schutzstreifen, Fahrradstraße),
  • kleinteilige Erarbeitung eines Straßenraumgestaltungsentwurfs inklusive aller fahrradfreundlichen Details gemäß HOAI.