Radschnellwege

Radschnellverbindungen sind das Premiumprodukt für den Radverkehr: breite, komfortable Verbindungen, auf denen sich die Fahrzeiten in und zwischen den Städten erheblich verkürzen. Diese werden insbesondere an Kreuzungspunkten hochwertig und sicher geführt. Service- und Rastplätze mit Abstellmöglichkeiten, Wetterschutz, Sitzgelegenheiten und Werkzeug tragen zu einer weiteren Fahrradfreundlichkeit bei.

Dr. Ralf Kaulen wurden bereits im Jahr 2012 in den Arbeitskreis zur Definition der Standards für Radschnellverbindungen des Verkehrsministeriums des Landes Nordrhein-Westfalen berufen. Diese Qualitätskriterien und Ausstattungsstandards flossen u.a. 2014 in das FGSV-Arbeitspapier "Einsatz und Gestaltung von Radschnellverbindungen" ein.

Gegenstand aller Arbeiten des SVK zur systematischen Netzplanung gemäß der "Richtlinien für integrierte Netzgestaltung" (RIN) der FGSV bilden Radschellverbindungen.

In folgenden Arbeitsschritten werden diese durch das SVK bis zur Realisierung geplant:

  • Potentialanalysen definieren die zukünftigen Radverkehrsmengen auf den unterschiedlichen Streckenabschnitten der Radverkehrsachsen. Diese bilden die Grundlage für die optimale Trassierung und bilden in vielen Bundesländern einen grundlegenden Fördertatbestand.
  • Machbarkeitsstudien entwickeln unterschiedliche Realisierungskorridore zur Trassierung der Radschnellverbindungen und bewerten diese auf Grundlage einer Vielzahl von Einzelfaktoren. Ziel ist es, die „optimale Routenführung“ der Radschnellverbindungen zu definieren.
  • In der Vorplanung und Entwurfsplanung werden neben den linearen Streckenabschnitten insbesondere die komplexen fahrradfreundlichen Knotenpunktführungen zur sicheren und komfortablen Führung des Radverkehrs im Detail realisierungsreif geplant.